Vom Brachland zum Genießergarten
Willkommen in meinem eigenen Garten in Frankfurt. Als ich 2012 das knapp 1.600 Quadratmeter große Grundstück übernahm, war hier ein großes Nichts – abgesehen von einem verschnittenen Pfirsichbaum, einer prachtvollen Weide, die der Sturm wenige Jahre später umriss und der imposanten Buchsbaumhecke an der Stirnseite. Strom und fließend Wasser gibt es auch nicht, immerhin aber einen Brunnen. Mit viel Muskelkraft setze ich seither eine Idee nach der anderen um, während meine bessere Hälfte das Ergebnis von Liegestuhl auf der Terrasse aus genießt.
Um die Rasenfläche in der Mitte dehnen sich die Blumenbeete in Lila- und Rosatönen fast jährlich weiter aus. Im Obst- und Gemüsegarten – mit leuchtend gelben Bauernblumen dazwischen – staht das Gewächshaus aus alten Holzfenstern für Tomaten und zur Anzucht. Ich habe ständig neue Ideen, so dass der Genießergarten wohl nie fertig wird – und das ist für mich das Schönste daran.
Hummelparadies und knackiges Gemüse auf kleinem Raum
Für die rund 130 Quadratmeter Garten hinter ihrem neu erworbenen Haus war die Wunschliste des berufstätigen Paares lang: Hummeln und Bienen sollten sich hier wohl fühlen, Obstbäume wachsen, frisches Gemüse in Hochbeeten und Tomaten im Gewächshaus gezogen werden, ein Strandkorb zum Verweilen einladen, ein Wasserspiel das Auge erfreuen und, und, und … Auf kleinem Raum entsteht nun Stück für Stück ein naturnaher Garten zum Entdecken. Geschwungene Wege und Beete lockern die strenge Symmetrie der vorhandenen Gebäude auf.
Vorgarten mit hohem Willkommensfaktor
Reihenhausgarten im mediterranen Stil
Die Besitzerin dieses Reihenhauses in einer neu erbauten Siedlung wünschte sich einen pflegeleichten Garten mit geschwungenen Linien. Lavendel durfte ebenso wenig fehlen wie Beeren zum Naschen für die Kinder, außerdem ein Sichtschutz neben der Terrasse, um nicht zu sehr auf dem Präsentierteller zu sitzen. Auf gerade mal 38 sonnigen Quadratmetern entstand ein mediterran anmutender Garten in lila und weiß. Rittersporn, Phlox, Gartensalbei und Clematis greifen die Farbe des Lavendel auf und erfreuen das ganze Jahr mit ihrer Pracht. Dazwischen spiegeln Silberkerze, Duftsteinrich und Zierlauch mit ihren weißen Blüten die Farbe des Hauses und sorgen so für ein harmonisches Ganzes. Die Kletterrose Ilse Krohn (Züchter: Kordes) erobert mit ihren duftenden weißen Blüten den Rosenbogen an der Terrasse, der den Blick auf ein Wasserspiel lenkt. Buchsbaumkugeln sorgen für Struktur auch im Winter. Zu beiden Seiten neben der Terrasse bieten Schmetterlingssträucher in Lilatönen und weiße Weigelien einen blühenden Sichtschutz. Am Zaun auf der hinteren Seite des Grundstücks wachsen Himbeeren.
Moderner Bauerngarten
In der ländlichen Gegend wirkt ein Bauerngarten besonders harmonisch. Die begeisterte Hobby-Gärtnerin wünschte sich üppig blühende Beete, die zu jeder Jahreszeit gut aussehen. Im Winter sorgen immergrüne, teilweise in Form geschnittene Thuja für Struktur, bevor im Frühjahr Vergissmeinnicht und Tulpen den Garten in ein blühendes Meer verwandeln. Im Sommer stehlen die imposanten Dahlien und Stockrosen allen die Schau, während im Herbst Nebelschwaden um die blühenden Astern ziehen. Damit die Pflanzung nicht unruhig wirkt, wurden von einer Sorte jeweils mehrere Pflanzen in großen Gruppen zusammengesetzt. Ein prachtvoller Anblick!